Der Union-Verlag Berlin beabsichtigte 1983, die „Lateinamerikanischen Psalmen“ von Ernesto Cardenal, Priester und damaliger Kulturminister Nicaraguas, zu publizieren und beauftragte mich, diese mit meinen Mitteln zu interpretieren. Ich entwickelte 12 Aquatinta-Radierungen, von denen 8 ins Buch aufgenommen wurden. Ich bemühte mich, die Botschaften Cardenals viel weiter zu fassen und auch meine eigene erlebte politische Wirklichkeit in all ihren Verwerfungen einzubeziehen. Die Texte boten dabei Stoff genug.
Der Verlag produzierte eine Vorzugsausgabe in einer Auflage von 100 Exemplaren mit den Original-Grafiken, außerdem eine „Volksausgabe“, die aufgrund von Einsprüchen aus Parteikreisen allerdings erst 6 Jahre später erschien.
Die Vorzugsausgabe des Buches wurde 1987 „‚Schönstes Buch des Jahres“, wurde auf der X. Kunstausstellung der DDR präsentiert und erhielt auf der internationalen Buchkunstausstellung Leipzig 1989 eine Bronzemedaille. Die Volksausgabe erreichte die Buchläden nie, sie wurde mit vielen anderen zu diesem Zeitpunkt auf den Markt gebrachten Büchern gleich auf einer Müllhalde entsorgt.
Die Vorzugsausgabe des Buches wurde 1987 „‚Schönstes Buch des Jahres“, wurde auf der X. Kunstausstellung der DDR präsentiert und erhielt auf der internationalen Buchkunstausstellung Leipzig 1989 eine Bronzemedaille. Die Volksausgabe erreichte die Buchläden nie, sie wurde mit vielen anderen zu diesem Zeitpunkt auf den Markt gebrachten Büchern gleich auf einer Müllhalde entsorgt.