Gedichte

Die Radierungen zu Gedichten entstanden als freie Arbeiten und in der Folge meiner intensiveren Beschäftigung mit Lyrik. Als mir mein Leipziger Kollege und ehemalige Kommilitone Sighard Gille 1976 eine zur Druckpresse umgebaute Lederpresse schenkte, um mir die aufwendige Reise nach Leipzig des Druckens wegen zu ersparen, konnte ich von nun an meine kleinerformatigen Radierungen in meiner eigenen Werkstatt drucken.
»Das Flötenspiel« von Hermann Hesse war das erste Blatt, was ich bis zum Ausdruck ohne größeren Aufwand realisieren konnte. Einige Jahre später baute meine Patenbrigade, eine Schlosserbrigade aus Parchim, eine Handwäschemangel zu einer Radierpresse um, so dass ich nun auch größere Formate drucken konnte und nun völlig autark war. Die kleinere Druckpresse, die ich nun nicht mehr benötigte, verschenkte ich an einen Rostocker Kollegen, der aktuell unter dem gleichen Mangel litt wie ich vor Jahren.